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30.06.2005: Dan, Carlos
& Steffen "Wir sind die Kaisers of
Deathmetal, die Rebellen der Liebe, die
Strumpfhosenpos des guten Geschmacks aus einem
ganzen Fußnagel gefeilt..."
Die KNUTS kann
man nicht beschreiben, man muß sie erleben,
sonst darf - nein, kann man gar nicht über sie
urteilen. In unserem Interview blicken wir tief
in die Seelen der deutschen Blödeldeather und
erfahren so manch Erstaunliches. Das etwas
andere Interview...
Interview by ADL |
ADL:
Bitte erzählt uns kurz über den bisherigen
Werdegang von THE KNUTS...
Mitte der siebziger Jahre waren
wir alle das Leuchten in den Augen zweier
Fremder auf einer Udo Jürgens
Freiluftveranstaltung. Mit schöner Musik,
Mozartkugeln und Fistfucking. Noch heute haben
unsere Mütter diesen verzückten Gesichtausdruck,
wenn sie sich an diesen Abend erinnern, unsere
Väter sind seitdem gebrochene Männer. 15 Jahre
später rotteten sich die Früchte ihrer Lenden
zusammen, um die Welt musikalisch zu bereichern.
Nach Hunderten von Demos und 3 Longplayern, sind
wir da wo wir schon immer hinwollten, nämlich in
eurem schönen Zine.
Wer ist
eigentlich der KNUT?
Lies doch
mal „Knut“ rückwärts, und was kommt raus?
Richtig: „Toni Polster“, wie du also sehen
kannst, ist das ein sehr spirituelles Ding. Es
ist so komplex, das man es einfach nur spüren
kann. Man muss sich dazu in höhere Sphären
begeben, welche man nur durch jahrelange Seancen
mit einer brennenden Kerze im Arsch und
Stacheldraht im Harnleiter
erreicht.
Wie würdest Du die
Musik von THE KNUTS jemandem beschreiben, der
Euch noch nie gehört hat?
Gibt
es denn solche Leute noch? Wir machen Deathmetal
mit lustigen Texten, um diesem leicht
angestaubten Genre etwas die Ernsthaftigkeit zu
nehmen und neue Impulse zu geben. Auch wenn das
einigen besonders „bösen“ Szenewächtern sauer
aufstößt: Wir sind die Kaisers of Deathmetal,
die Rebellen der Liebe, die Strumpfhosenpos des
guten Geschmacks aus einem ganzen Fußnagel
gefeilt!
Kommen wir zu Eurem
aktuellen Album "Der Förster Vom Silberwald":
was kannst Du mir über die Aufnahmen erzählen?
Wir kamen, wir spielten, wir
siegten. Danach war ein zwanzigköpfiges Team von
Nöten um die Scheibe in 14 1/2 Monaten
abzumischen (es war Schaltjahr). Das war ein
blutiges Gemetzel, unser Gitarrist verlor alle
drei Arme, der Basser seinen
Lieblingspopeldaumen, der Sänger seine
Brieftasche, und unser Drummer seine Unschuld.
Glaub´ mir, es war kein schöner Anblick, aber
mit dem Ergebnis kann man zufrieden sein, danke
Mac Gyver, danke Batman und danke kleines
gelbbraunes Männchen das im Sofa in unserem
Proberaumklo wohnt (auch liebevoll Kackwiesel
genannt).
Soweit ich gesehen
habe, gibt es ausschließlich positiven Kritiken.
Nun soll es ja vorkommen, daß es Leute gibt, für
die der Metal eine todernste Angelegenheit ist.
Habt ihr schon mal schlechte Kritik bekommen?
Auch wenn es uns langsam
unheimlich wird, wir haben bisher für unsere
neue Scheibe tatsächlich nur positive Resonanzen
bekommen. Bei den Vorgängeralben kam es auch
schon mal vor, dass uns einige Schreiberlinge
nicht so wohl gesonnen waren. Gandenlose
Verrisse waren aber bisher noch nie
dabei.
Könntet ihr mit schlechter
Kritik überhaupt umgehen?
Sicher können wir auch Kritik
vertragen, wenn wir merken das sich der Reviewer
mit unserer Scheibe auseinander gesetzt hat und
unserem Silberling nicht im Schnellverfahren
einen negativen Stempel aufdrückt. Wie bereits
erwähnt verstehen einige Leute unseren Humor
nicht. Aber das ist uns eigentlich auch egal,
wir ziehen sowieso unser Ding weiter durch. Die
größten Kritiker kommen eh aus unserem direkten
Umfeld, denen mittlerweile die Texte zu lasch
sind und uns den Ausverkauf vorwerfen.
Auf dem Album finden sich wieder
ein paar nette Coverversionen. Nach welchen
Kriterien wählt Ihr die aus - hört ihr heimlich
Schlager und Mainstream?
Na
sicher! …Was heißt hier überhaupt heimlich? Auf
Schlagerkonzerten trifft man die besten Mädels,
die sind zwar nicht mehr so frisch, aber nach 2
Glässchen Sekt schnattern sie dir einen. Und wer
auf Felge kaut, kann nicht zubeißen. Wir sehen
unsere Coverversionen nicht als Lückenfüller,
denn sie sind für uns etwas Besonderes. Sie
heben sich doch von der Masse ab und sind auch
ein paar schöne Partykracher. |

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Wie man hört, verbergen
sich hinter THE KNUTS ein paar ziemlich gute
Musiker. Habt ihr schon mal darüber nachgedacht
"ernsten" Metal zu machen?
Nee,
haben wir nicht vor, wollen wir auch nicht. Oder
was denkst du, was wären wir ohne unsere Texte?
Eine Band unter vielen? Was ist überhaupt
ernster Metal? Wie du schon im Review erkannt
hast, bestimmt nicht über Elfen, Trolle oder
Berge und Wälder zu singen.
Wie
darf man sich eine Live Show von THE KNUTS
vorstellen?
Eine Bühne, fünf
Typen, ein Intro, vier Einleitungsschläge und
dann das totale Durchbrennen mit der
Abendkasse.
Wie stehen die
Chancen, Euch mal in Österreich erleben zu
dürfen?
Meint ihr denn
wirklich, ihr seid schon bereit für ein
Fäkalmassaker? Dann sag niemals
nie…
Ihr nehmt Euch für Eure
Veröffentlichungen ja immer ganz schön viel Zeit
(1997, 2000, 2004) - gibt´s das nächste Album
wirklich erst in 3 Jahren?
Hey…, immer mit der Ruhe. Wir
wollen ja schließlich keinen Schnellschuss
abliefern (jedenfalls nicht musikalisch). Aber
wir sind bemüht wenigstens unsere
Veröffentlichungsintervalle
beizubehalten…hahaha. Wir sind zur Zeit aber
auch noch mit einem kleinen Sideproject
beschäftigt, welches demnächst von sich Reden
machen wird. Lasst euch
überraschen…
Habt Ihr schon Ideen
für die nächste Scheibe?
Wir
sind schon fleißig am werkeln. 3 Dutzend Songs
sind schon fertig, aber sie müssen noch durch
unsere interne Qualitätskontrolle.
Was könnt Ihr mir über die neuen
Songs erzählen?
Wir können schon
mal soviel verraten (das ist ein offenes
Geheimnis), es wird ein Gaumenschmaus für alle
Kotnascher…Kackwiesel..aus..aus… . Wir werden
uns für euch wieder feinstes Nougat aus dem
Rücken drücken. |

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Wo seht Ihr Euch in 5
Jahren?
Kackwiesel hat unseren
Drummer geheiratet, unser Gitarrist (du weißt
schon, der mit den 3 verlorenen Armen) gewinnt
olympisches Gold im Kugelstoßen, und die
Aufnahmen für unsere vierte CD sind schon fast
abgeschlossen.
Welche Frage
dürfte man Euch in einem Interview keinesfalls
stellen?
Da wir nicht gerne
angeben, dürfte man uns nicht fragen ob keiner
in der Band mitspielen darf, dessen Schwanz
nicht mindestens 30cm lang
ist.
Wie würdest Du diese Frage
beantworten?
Nein, mein
Schnürsenkel ist nicht
offen…
Letzte Worte an unsere
Leser?
Danke für das Interview
und das rege Interesse an unserer kleinen
Tanzkapelle. Schaut euch unser Weltfenster unter
www.theknuts.de im Internet an. Auf unserer
Homepage gibt es alles, was das
Deathgrindschlagerherz begehrt:
waffenfähiges Plutonium, CDs,
Schwangerschaftstests, Opapornos, T-Shirts,
Tierfilmchen wie: “Wenn das Wildschwein dreimal
klingelt“ oder „Nilpferdärsche glatt rasiert“ ,
und eine Darmspiegelung inkl. Schatzbergung zum
Aktionspreis.
Ansonsten liebet und
vermehret euch, und nicht vergessen: Frauen, die
sich die Wimpern pinseln, sind Frauen die beim
Pimpern winseln! |
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